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Kultur

Sami aus Norwegen protestieren gegen Schweizer Konzerne in Bern

100'000 bis 150'000 Menschen in Nordeuropa gehören zum Volk der Sami. Sie sind die einzige anerkannte indigene Minderheit in Norwegen, Schweden und Finnland.

Und – wie fast überall auf der Welt – kämpfen sie als Minderheit unermüdlich dafür, ihre Kultur zu bewahren – gegenüber der dominierenden Mehrheitskultur.
Diese Woche reisten Rentierzüchterinnen und -züchter aus Norwegen in die Schweizer Hauptstadt Bern. Sie protestierten gegen ein gigantisches Windkraftprojekt vor dem Hauptsitz der Bernischen Kraftwerke BKW am Berner Viktoriaplatz. Denn - die BKW ist längst kein lokales Energieunternehmen mehr, sondern ein global tätiger Konzern. Und wie das global tätige Konzerne so tun, kommt es vor, dass auch die BKW eigene finanzielle Interessen über das Wohl der Lokalbevölkerung stellt. Das geschieht laut der Gesellschaft für bedrohte Völker im Moment gerade in Norwegen, im Gebiet, wo indigene Sami ihre Rentiere züchten.
Michael Spahr sprach mit Tabea Willi von der Gesellschaft für bedrohte Völker und wollte wissen, warum genau kamen eine Vertreterin und ein Vertreter der Sami gestern nach Bern, um zu protestieren.

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Michael Spahr sprach auch mit Maja Jåma [Maja Joma]. Sie ist eine Aktivistin des Volkes der Sami und züchtet in der Nähe der norwegischen Stadt Trondheim Rentiere.

Autor: Michael Spahr

Radio: RaBe Datum: 14.12.2018

Länge: 04:16 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)