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Kultur aus der Krise - Ungarn im Gespräch mit N-Ost-Korrespondent Stephan Ozsváth

Ungarns Wirtschaft strauchelt. Wegen der weltweiten Finanzkrise, aber auch weil der ungarische Staat sozusagen auf grossem Fuss lebt.

Seit dem vergangenen Herbst z.B. verliert die ungarische Währung an Halt: (Den Euro wollte man in Ungarn schon 2007 einführen, doch konnte das Land die Maastricht-Kriterien nicht erfüllen.) Für einen Euro müssen die Ungarn derzeit rund 300 Forint bezahlen. Dadurch sind die Kreditraten gestiegen. Das bedeutet z.B., dass eine Rate heute etwa 20 % höher liegt als noch im vergangenen Jahr. In der ungarischen Staatskasse klafft ein 650 Millionen grosses Haushaltsloch. Diesem soll mit einer Steuerreform, mit dem Kampf gegen die Schwarzarbeit und mit der Anhebung des Rentenalters entgegengetreten werden. Gleichzeitig soll ein Konjunkturprogramm gestemmt werden. Um die Bauwirtschaft anzukurbeln. Schulen, Strassen und neue Wohnungen sollen entstehen. Nebenbei darf sich das ungarische Pécs wie auch die Städte Essen und Istanbul Kulturhauptstadt 2010 nennen. Pecs ist eine Stadt, der mediterranes Flair nachgesagt wird und die wohl zu den schönsten in ganz Ungarn zählt. Geplant ist dort der Bau eines Kulturviertels. Doch der Plan ist wegen der um sich greifenden Krise ins Wanken gekommen. Einen aktuellen Einblick in Ungarns Haushaltspolitik und Kulturwesen wollen wir gemeinsam mit dem N-Ost Reporter Stephan Ozsváth gewinnen.

Autor: tagesaktuelle Redaktion/sendedienst

Radio: corax Datum: 23.03.2009

Länge: 09:32 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)