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Gesellschaft

Bienenhaltung - im Gespräch mit Thomas Radetzky von der Vereinigung für wesensgemässe Bienenhaltung

Bienen sind wahrscheinlich die einzigen stechenden Insekten, die uns sympathisch sind.

Das liegt wohl einersaeits am leckeren Honig, den sie produzieren, andererseits aber sicher auch an ihrer unglaublichen wichtigkeit und Nützlichkeit als Pflanzenbestäuber. Einstein soll ja mal gesagt haben: es dauert vier Jahre bis die Menschheit ausstirbt, wenn es keine Bienen mehr geben würde. Und Vor 2 Jahren ging es gross durch die presse: die Bienen in den USA sterben aus. Die Gründe dafür liegen wohl bis jetzt noch im Dunkeln. Aber irgendwie waren auch die ganzen genveränderten Pflanzen im Verdacht, das Bienensterben auszulösen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hst nun in der letzten Woche den Anbau und jeden weiteren Verkauf von Saatgut von Mais der Linie MON 810 der Firma Monsanto als unzulässig erklärt. Vielen Imkern ist mit dieser Entscheidung erst einmal ein Stein vom Herzen gefallen. Denn der Mais verunreinigt den Honig der Imker. Denn durch die gentechnisch veränderten Blütenpollen kann dieser Honig nicht als Lebensmittel zugelassen werden. Infolgedessen wird der kontaminierte Honig unverkäuflich. Das klingt ersteinmal völlig absurd. Also dort wo Genmais der Sorte Mon 810 angebaut werden würde, könnten die Imker ihren Honig nicht verkaufen.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 21.04.2009

Länge: 09:15 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)