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Endschuldung und Entschädigung des südlichen Afrika" - Klage vor einem Verwaltungsgericht in New York

„Free Nelson Mandela“ – Das ist ein Slogan, der mich und sicher auch Sie über eine ganze Weile meines Lebens begleitet hat.

Die Forderung für die Freiheit Mandelas stand auch für den Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Diese ist offiziell abgeschafft. Bei der Wahl die gerade in Südafrika durchgeführt wurde, hat der ANC – also Mandelas Partei - klar gewonnen. Oberflächlich betrachtet ist die Vergangenheit besiegt, könnte man denken. Aber dem ist nicht so! Allein wirtschaftlich müssen heute Schulden bezahlt werden, die entstanden, weil weltweit agierende Konzerne mit dem Apartheitsregime in Südafrika Geschäfte gemacht haben. Die oftmals kreditfinanzierten Geschäfte versetzten das Apartheidregime in die Lage, die Menschen Südafrikas und der Region weiter zu unterdrücken. Ein Bundesbezirksgericht in New York hat diesen Monat eine Sammelklage von Opfern des südafrikanischen Apartheidregimes zugelassen. Die Klage wegen Beihilfe zu schweren Menschenrechtsverletzungen, die bereits vor sieben Jahren eingereicht wurde, richtet sich gegen Unternehmen, die das rassistische Apartheidregime gestützt haben – darunter auch die deutsche Rheinmetall und der Daimler-Konzern. Frau Dorothea Kerschgens ist Vorstandsmitglied der Koordination Südliches Afrika und im Vorstand der Kritischen Aktionäre. Ihre Organisation hat die gehört zu den Initiatoren der Klage.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 24.04.2009

Länge: 16:29 min. Bitrate: 256 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)