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Über die Entwicklung "nichtletale Waffen" zur Aufstandsbekämpfung - Gespräch mit Peer Heinelt

Deutschland ist weltweit der drittgrösste Rüstungsexporteur. In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Ausfuhren der deutschen Rüstungsindustrie um 70 Prozent.

Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI legte der deutsche Weltmarktanteil von sieben auf zehn Prozent zu. Vor allem die deutschen Exporte innerhalb Europas seien rasant angestiegen, heisst es in dem Bericht, der den Zeitraum zwischen 2004 und 2008 abdeckt.
Einen Grund für den rasanten Anstieg sieht der Friedensforscher Otfried Nassauer in der Kluft zwischen den formalen Regeln und der Praxis bei den deutschen Waffenverkäufen. Formal sei die Politik "restriktiv", in der Praxis jedoch "in der Regel bemüht, Rüstungsexporte zu genehmigen", sagte der Leiter des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit. Durch die Lieferung hunderter Kampfpanzer sei die Bundesrepublik zum Beispiel "die Brennstoffzelle des regionalen Konflikts zwischen Griechenland und der Türkei, was den Rüstungsbedarf betrifft."
Hinzu kommt, dass die Rüstungsindustrie in Deutschland vor allem "nichtletale Waffen" zur Aufstandsbekämpfung entwickelt. Mehr über diese? Im folgenden Gespräch zwischen dem Publizisten Peer Heinelt und Radio Corax.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 28.04.2009

Länge: 13:12 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)