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Gesellschaft

Gespräch zu einer neuen Studie über den Nationalstolz in Deutschland

Offener Antisemitismus oder auch offener Rassismus gilt derzeit in Deutschland nicht als adäquate Option zur Lösung sozialer Problemstellungen.

Doch: Nationalismus ist weiterhin der Kitt, der den Standort zusammenhält und als nichtdeutsche klassifizierte Menschen ausschliesst und/oder abschiebt. Nur logisch, dass da nicht wenige politische Gruppen konstatieren, dass es einen ernsthaften Bruch mit der Gemeinschaft, die Auschwitz hervorgebracht hat, solange nicht geben kann, wie an der tief im reaktionären Denken des 19 jahrhunderts wurzelnden deutschen Nation festgehalten wird. Und gerade in freien Radios geht es um die Reformulierung von Basisbanalitäten. Darum, die Liebe zum Volk, Heimat und Vaterland als blanken Unsinn zu denunzieren
In der vergangenen Woche wurde nun eine Studie veröffentlich, die zeigt, dass erschreckend wenig Menschen sich diesem Urteil anschliessen. Es handelt sich dabei um eine Studie der Wissenschaftsstiftung "Identity Foundation". Demnach sind über 70 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass die Deutschen wieder mehr nationales Selbstbewusstsein zeigen sollten. Dr. Michael Klein arbeitet am Soziologischen Institut der Uni Hohenheim und war für die Ausarbeitung der Studie mitverantwortlich. Radio Corax sprach mit ihm.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 07.05.2009

Länge: 15:32 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)