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Sachsen Anhalt: Einsparungen im Bereich Kinder- u. Jugendhilfe

Beim g20 Gipfel in London hatten die einen es sich zur Aufgabe gemacht die Krise ihrer Weltwirtschaft zu meistern.

Die Anderen, wohl wissend, was dies für die Plebejer der globalen Marktwirtschaft bedeutet, hatten eine rotzfreche Negation entgegengehalten: „Wir zahlen nicht für eure Krise“. Erstaunlich sind auch die Summen, die in Rekordzeit bewegt werden können. Der gesamte Bundeshaushalt 2008 sah eigentlich Ausgaben von 283 Milliarden Euro vor. Auch nur eine oder zwei zusätzliche Milliarden, etwa für die von Hartz IV abhängigen Kinder, die de facto unter der Armutsgrenze leben, galt als unter keinen Umständen finanzierbar, würde es doch das hehre Ziel in Frage stellen, schnellstmöglich einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Ende 2008 sah das ganz schnell anders aus: Da wurden über Nacht 480 Milliarden Euro, also weit mehr als das Anderthalbfache des gesamten Haushalts, bereit gestellt, um den Bankensektor zu retten.
Und das obwohl immer wieder betont wurde, dass der Staat unfähig sei, Wasserversorgung, Krankenhaus oder Müllabfuhr wirtschaftlich zu sichern, oder eben Armut zu bekämpfen.
Kürzlich legte das Finanzministerium Sachsen Anhalt ein "Strategiepapier zur Finanzpolitik in Sachsen-Anhalt" vor. Aus Sicht des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt sind die vorgelegte Zahlen eine Katastrophe. Dazu ein Gespräch mit Jana Wiechmann vom KJR in Magdeburg.

Autor: tagesaktuelle Redaktion/Sendedienst

Radio: corax Datum: 22.07.2009

Länge: 08:56 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)