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Welchen Krieg Deutschland in Afghanistan führt und warum der nicht so heissen darf - Gespräch mit Jörg Kronauer

Fast ist es in dien Sommertagen ein bisschen untergegangen- die Lust des Menschen auf gewaltsame Lösungen von Konflikten...

ich meine jetzt gar nicht unbedingt den Kampf um das letzte Brötchen am Frühstückstisch, sondern eher die Normalität, mit der wir Kriegseinsätze in aller Welt betrachten. Eigentlich geht es uns doch vor allem darum, ob dieser und jener Einsatz jetzt sinnvoll oder besser noch wirklich wirksam genug ist, um dieses oder jenes Problem zu lösen- so nach dem Motto: schafft es die Bundeswehr wirklich, diese AlQuida-Kämpfer in den Griff zu bekommen oder wieso müssen denn die PKK-Leute unbedingt gleich mit Bomben kommen, wo es doch nur um kulturelle Autonomie geht?
Soldaten sind Mörder! Zu dieser simplen Erkenntnis brachte es Kurt Tucholsky und offenbar braucht es noch etliche Jahre, bis sie zum Gewaltverzicht und zum Ende von Militäreinsätzen führt. Das sagen die Einen. Die nächsten intervenieren: "aber wie wollen Sie denn Terroristen mit Blümchen bekämpfen...". Und selbst der willensstärkste Antimilitarist kennt natürlich auch alle Argumente für einen Einsatz von Gewalt- der springende Punkt ist doch aber- woher wissen wir denn das so genau, wenn etwas anderes nie probiert wurde? Heute ist der 1.September. Heute ist Weltfriedenstag. Heute ist der Tag, an welchem es Lippenbekenntnisse hagelt. Für Frieden, weltweit. Die Realität ist eine Andere. Die Realität meint zum Beispiel Afghanistan. Alex von Radio Corax sprach mit Jörg Kronauer. Kronauer schreibt unter anderem für die "konkret".

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 01.09.2009

Länge: 08:10 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)