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"FRONTEX - Widersprüche im erweiterten Grenzraum"

Im Internet kann sich derzeit jeder ein Video ansehen, das deutsche und griechische Menschenrechtler am 20. August aus einem Internierungslager in Griechenland geschmuggelt haben.

Heimlich gedreht von einem Insassen zeigen sie katastrophale Zustände in einem Lager.. Das Internierungslager Pagani auf Lesbos: "Schockierend" nennt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen in Genf die Bilder, die in den vergangenen Tagen ihren Weg aus dem Lager fanden. "Totales Versagen" in ihrer Flüchtlings- und Asylpolitik warf die Organisation Human Rights Watch der griechischen Regierung vor. Gleichzeitig fand bis Montag auf der griechischen Insel Lesbos ein Noborder-Camp. Das Ziel des Aktionscamps war es, die Aussengrenze der Europäischen Union anzuprangern, an der jährlich tausende Migranten sterben, die versuchen, ins Innere der Festung Europa zu gelangen. Zu denjenigen Akteuren, die das europäische Grenzregime Griechenlands und der EU an diesem Ort unterstützen, zählt auch die Grenzschutzagentur FRONTEX.

Eine ausführliche Broschüre zum Thema FRONTEX hat jetzt die Informationsstelle Militarisierung aus Tübingen vorgelegt. Titel : »FRONTEX - Widersprüche im erweiterten Grenzraum.«

Alexander Körner im Gespräch mit Christoph Marischka.

Autor: tagesaktuelle Redaktion/ Sendedienst

Radio: corax Datum: 02.09.2009

Länge: 16:20 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)