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LSVD fordert Entschädigung für Strafverfolgung von Homosexuellen

Günter Dworek, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes erklärte, vierzig Jahre nach der Abschaffung der Strafbarkeit von Homosexualität zwischen erwachsenen Männern müssen die Opfer des § 175 endlich entschädigt werden.

Es sei ein monströser Schandfleck der bundesdeutschen Demokratie, dass das Homosexuellen-Strafrecht der Nazis in der Bundesrepublik bis 1969 unverändert in Kraft blieb. Der Verband fordere die Aufhebung der Unrechtsurteile, Rehabilitierung und Entschädigung der nach 1945 in Deutschland wegen homosexueller Handlungen verfolgten Menschen. Zehntausende Männer landeten allein wegen ihrer Art zu lieben im Gefängnis. Existenzen wurden zerstört, ganze Generationen homosexueller Bürger um ihr Lebensglück betrogen. Der deutschte Gesetzgeber müsse sich seiner Verantwortung dafür stellen, dass er jahrzehntelang menschenrechtswidrige Strafverfolgung gegen Homosexuelle in Kraft liess. Es wäre auch ein Akt der Wiedergutmachung, in den Gleichheitsartikel der Verfassung die Ergänzung einfliessen zu lassen, dass niemand wegen der sexuellen Identität diskriminiert werden darf. Themenbezogen sprach Nico im Mittagsmagazin auf CORAX mit Renate H. Rampf...

Autor: tagesaktuelle redaktion corax

Radio: corax Datum: 03.09.2009

Länge: 12:39 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)