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Politik

Zwischen Aufklärung und Rassismus. Gespräch mit Kay Sokolowsky

Die Frage der Integration von in Deutschland lebenden MigrantInnen steht in der politischen Debatte in den letzten Jahren hoch im Kurs.

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 fragte man sich zunächst, wie es kommen konnte, dass die Attentäter scheinbar aus der Mitte der deutschen Gesellschaft heraus agierten und dennoch deren angeblichen Prämissen von Emanzipation, Freiheit des Individuums, Toleranz etc. – dem Kanon der europäischen Aufklärung also – so überhaupt nicht entsprachen. Seither schreiben sich die Debatten um Integration bzw. Assimilation der migrantischen Milieus und der einzelnen MigrantInnen in immer neuen Konjunkturen fort. Fakt ist, dasz: Kulturelle Unterscheidungen dabei nicht per se geleugnet werden können. Fakt ist ebenso, dass etwa in islamischen Ländern Frauen und Homosexuelle unterdrückt, verfolgt und ermordet werden. Auch Zwangsehen und Ehrenmorde sind keine verschwörerischen Erfindungen des Westens zur Delegitimierung von MigrantInnen sondern auch ausgeführte Realität. Nun hat Kay Sokolowsky ein neues Buch zur Thematik vorgelegt. "Feindbild Moslem" ist im Rotbuch-Verlag erschienen. Alex von Radio Corax sprach mit Sokolowsky.

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 29.09.2009

Länge: 11:06 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)