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Gesellschaft

March on foot - acting together as civilians against violance and exclusion

Die Lebenssituation von Roma in Ungarn beschäftigt uns bei Radio Corax vornehmlich wenn dramatische Ereignisse stattgefunden haben.

Die gab es in den letzten Monaten und Jahren immer wieder. In Ungarn leben die Roma seit 1989 am Rand der Gesellschaft. Sie werden ausgegrenzt. Roma-Kinder werden schlechter ausgebildet. Menschen der Roma-Community bekommen kaum Arbeit und bleiben in der Regel arm. Davon abgesehen wurden in den letzten Monaten immer wieder Menschen umgebracht, weil sie Roma sind. Zuletzt wurde im März in einem Dorf ein Haus angezündet, in dem eine Roma-Familie lebte. Als der Vater mit seinem kleinen Sohn aus dem brennenden Haus rannte wurden beide erschossen. Die Täter wurden vor kurzem gefasst und stehen vor Gericht. Um auf die skandalösen Lebensumstände der Roma-Minderheit in Ungarn aufmerksam zu machen, startet morgen ein Marsch von Menschenrechtsaktivisten aus der Roma-Community durch das Land. Am Ende des Marsches kommen die Aktivisten am nächsten Sonntag in Budapest an um dem Präsidenten eine Petition zu überreichen. Radio Corax hat mit Flora Laszlo gesprochen. Sie ist eine der Organisatorinnen in Ungarn.


Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 02.10.2009

Länge: 14:08 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)