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Mathias Anton - „Tretjakovs Gespenster“ in China

Matthias Anton studierte Sinologie und Germanistik in Trier, Hamburg, London und China. Er ist Kurator, Projektemacher, Performer.

Mit der geheimagentur Gründete er den Club der Autonomen Astronauten (Hamburg), Bank of Burning Money (Frankfurt), Trick Casino (Zagreb) und Orakel der Goldenen Wochen (Beijing). Aktuelle Forschungsgebiete: Tourismus als Wirtschaftsflucht; gescheiterte Revolutionen; Kunst als Fälschung.

Sergej Tretjakov, der mit Eisenstein Theater gemacht hat, den Brecht und Benjamin bewundert haben und der von Stalin umgebracht wurde – dieser Tretjakov hat unter dem schönen Titel Brülle, China! ein Stück geschrieben, in dem es genau um die Missverständnisse und die Rückkopplungen geht, die zum revolutionären Moment führen. Mit Tretjakov lässt sich über Revolutionen reden. Über die Revolution des Theaters, wie auch über die Revolution der Chinesen und über deren Fortsetzung, die „Grosse Proletarische Kulturrevolution“. Anton spricht in seinem Referat auch über die Idee der Wandzeitung im kommunistischen China. Im Anschluss an das Referat gab es eine Diskussion.

Autor: Radio Corax

Radio: corax Datum: 08.10.2009

Länge: 01:04:37 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (48000 kHz)