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Ende des Dialogs? In Chile wehren sich die Mapuche gegen staatliche Willkür

Am 20. Oktober 2009 erklärte eine radikale Organisation der Mapuche (La Coordinadora Mapuche Arauco Malleco (CAM), http://www.nodo50.org/weftun/) den Dialog mit der chilenischen Regierung für beendet und zugleich dem chilenischen Staat den Krieg. Ihre Mitglieder legten symbolisch die Staatsangehörigkeit nieder.

Am 20. Oktober 2009 erklärte eine radikale Organisation der Mapuche (La Coordinadora Mapuche Arauco Malleco (CAM), http://www.nodo50.org/weftun/) den Dialog mit der chilenischen Regierung für beendet und zugleich dem chilenischen Staat den Krieg. Ihre Mitglieder legten symbolisch die Staatsangehörigkeit nieder. Die Territorien südlich des Flusses Bío Bío wurden zur "Autonomen Nation Mapuche" erklärt. Vorausgegangen war am gleichen Tag ein erneuter Überfall auf zwei Lastwagen eines Holzhandels. Die beiden Fahrzeuge wurden von Unbekannten gestoppt und in Brand gesetzt. Verschiedene Mapuche Organisationen werfen der Regierung schwere Repressionen gegenüber ihren Volk vor, Gewalt gegen Kinder, alte Menschen und Frauen sowie regelmässige Razzien. Am 23. Oktober fand in der Stadt Temuco - im südlichen Chile - eine Grossdemonstration von mehr als 15 Communidades, Organisationen der Mapuche und Personen, die nicht dem Volk der Mapuche angehören statt. Ein Beitrag über die Hintergründe des Konflikts.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 25.10.2009

Länge: 08:50 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)