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We are ugly but we have the music - Jüdische Identität und Punk

"We are ugly but we have the music" ist der Titel einer wissenschaftlichen Tagung hier in Halle.

Die hat gestern angefangen und läuft noch bis morgen an der MLU. Die Tagung beschäftigt sich mit einem Aspekt, der sich eigentlich jeder Akademik verschliesst! Punk! Und als wenn das nicht reichen würde, hat sich das Germanistische Institut einen Teilaspekt rausgepickt, der gleich noch absurder erscheint. Der Untertitel der Tagung heisst: "Jüdische Identität und Subkultur in den Jahren 1967–77; zwischen Bürgerrechtsbewegung und Punk" - Das Ganze greift eine These des us-amerikanischen Journalisten Steven Lee Beeber auf, der die New Yorker Punkszene der Mittsiebziger Jahre untersucht hat. Dabei war ihm aufgefallen, dass viele der Gestalten der ersten Punkbewegung jüdische Wurzeln hatten. Wie stark diese Identität prägend war für Punk, das ist eine der Fragen der Tagung. Und weil das nicht gerade unabenteuerlich klingt, haben wir zwei der Referenten aus dem Hörsaal ins Studio gezerrt. Dr. Peter Waldmann ist Mitorganisator der Tagung und Literaturwissenschaftler und Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Rheinlandpfalz. Klaus Walter ist Radio-Journalist und DJ und Buchautor und arbeitet bei ByteFM. Mit den beiden haben wir vorm Mittagsmagazin über jüdische Identität und der frühe Punk in New York gesprochen. Zuerst haben wir sie gebeten die Thesen ihrer Vorträge zu schildern.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 23.04.2010

Länge: 25:05 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)