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Raul Zelik über Kolumbien: Paramilitarismus und Vertreibung - und auch Hoffnung? (Teil 1)

Kolumbien zählt zu den Ländern mit den meisten Binnenmigranten weltweit. Nicht nur die wirtschaftlichen Probleme, sondern auch extreme Gewalt zwingen viele Menschen zur Abwanderung.

Dabei gehen Terror und Gewalt nicht, wie häufig vermittelt, gleichsam von Guerrilla und paramilitärischen Banden oder Militärs aus. Zwar ist die Rolle der FARC nicht zu unterschätzen. Die meisten Menschen fielen und fallen jedoch dem Paramilitarismus zum Opfer, der unter Präsident Uribe noch deutlich forciert wurde.
Hat sich der Paramilitarismus allgemein zu einem wirksamen Mittel zur Aufrechterhaltung von Macht und "Ordnung" entwickelt? Wer macht ihn sich zu Nutze? Aus welchen Interessen heraus? Welche gesellschaftlichen Auswirkungen hat das für Kolumbien? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Paramilitarismus und Neoliberalismus?
Hierüber haben wir mit dem Raul Zelik gesprochen. Neben zahlreichen Aufsätzen hat er mehrere Bücher verfasst, unter anderem „Die kolumbianischen Paramilitärs. 'Regieren ohne Staat?' oder terroristische Formen der Inneren Sicherheit" (2009).
(http://www.raulzelik.net/)

Autor: Patricia

Radio: coloradio Datum: 26.04.2010

Länge: 15:28 min. Bitrate: 160 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)