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Volkszählung und Erfassung im NS-Staat

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Volkszählung und Erfassung im NS-Staat

Kaum hatten sich die Nationalsozialisten als Regierungspartei etabliert, gingen sie daran, sich per Volkszählung einen Überblick über die deutsche Bevölkerung zu verschaffen.

Schon im Juni 1933 wurde eine Volks-, Berufs- und Betriebszählung durchgeführt. Neben der allgemeinen Zählung gab es detaillierte Sonderzählungen für Juden und Ausländer. In den folgenden Jahren wurde die gesamte Bevölkerung erfasst, unerwünschte Minderheiten wurden besonders markiert. Mit Lochkarten und Hollerith-Maschinen nutzte der NS-Staat bereits Methoden der modernen Datenerfassung. Die lückenlose bürokratische Erfassung ermöglichte die Vernichtung der europäischen Juden und anderer Minderheiten. Am Beispiel von Städten in der Region Hannover wird exemplarisch beschrieben, wie die NS-Statistiker ihrer tödlichen Profession nachgingen.

Creative Commons Lizenz

Autor: Hubert Brieden

Radio: radio flora Datum: 13.05.2010

Länge: 20:46 min. Bitrate: 64 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)