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Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma!

Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma! Bei den ungarischen Parlamentswahlen im April haben rechte und ultra-rechte Parteien mehr als zwei-drittel der Wählerstimmen für sich gewinnen können. Über 50 Prozent der Wähler_innen stimmten für "Fidesz", den "ungarischen Bürgerbund" , dessen Vorsitzender Viktor Orban bereits von 1998 bis 2002 Ministerpräsident in Ungarn war.

Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma!

Bei den ungarischen Parlamentswahlen im April haben rechte und ultra-rechte Parteien mehr als zwei-drittel der Wählerstimmen für sich gewinnen können.
Über 50 Prozent der Wähler_innen stimmten für "Fidesz", den "ungarischen Bürgerbund" , dessen Vorsitzender Viktor Orban bereits von 1998 bis 2002 Ministerpräsident in Ungarn war. Weitere 17 Prozent gaben der offen faschistisch auftretenden "Jobbik" ihre Stimme.
Eine klare Reaktion der EU auf den erschreckenden Wahlsieg des rechten Lagers gab es bisher nicht. Sowohl Fidesz als auch Jobbik können als "völkisch" bezeichnet werden. Sie vertreten ein Magyarentum, das alle anderen ausschliesst. Den Magyaren werden gut 92 Prozent der ungarischen Bevölkerung zugerechnet. Bereits in vergangenen Jahren waren in Ungarn starke antisemitische Tendenzen, aber vor allem auch starke antiziganistische Tendenzen zu beobachten.
Wir hören einen Ausschnitt eines Gesprächs mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky, wohnhaft in München und Budapest

Autor: simon, mir(o)

Radio: RDL Datum: 19.05.2010

Länge: 03:11 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)