Schweden galt lange Zeit als eines der progressivsten Länder in Sachen „Ausstieg aus der Atomenergie“ – bereits vor 30 Jahren zog das schwedische Parlament die Konsequenz aus der Reaktor-Katastrophe in „Three Mile Island“ in Pennsylvania und beschloss somit noch vor der Tschernobyl-Katastrophe den schleichenden Ausstieg aus der Atomkraft. Die hohe Symbolkraft die von der Entscheidung gegen den Fortbestand des Atomkraftwerks-Bauverbots in Schweden ausgeht, veranlasst viele Journalistinnen und Journalisten einmal mehr eine „Renaissance der Atomkraft“ zu beschwören. Das ist Unsinn, sagt Heinz Smital. Keine Renaissance der Atomkraft, sondern ein letztes Aufbäumen der Atomlobby, sei es was die Welt derzeit erlebt, findet der Kernphysiker und Atomexperte von Greenpeace. Radio Dreyeckland hat er erklärt, weshalb er zu dieser Einschätzung gelangt.
Keine Renaissance der Atomkraft
Am 16. Juni 2010 hat der schwedische Reichstag in Stockholm mit einer Mehrheit von lediglich zwei Stimmen das Bauverbot für Atomkraftwerke aufgehoben.

Autor: Benne
Radio: RDL Datum: 01.07.2010
Länge: 08:54 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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