Was auf den ersten Blick wie eine politische Naturkatastrophe aussieht, ist bei näherer Betrachtung so ungewöhnlich nicht. Mit den Wahlen 2010 ist Ungarn in der mitteleuropäischen Normalität angekommen. Von Polen über Tschechien, Kroatien, Italien und die Schweiz koexistieren und kooperieren rechtsbürgerlich-nationalistische oder sozialdemokratisch geführte Regierungen wie in Slowenien, der Slowakei und Österreich mit teils starken rechtsradikalen Parteien. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf besuchte der Historiker Hanno Plass vor einigen Wochen einen heute nahezu vergessenen Ort, der viel über den Antisemitismus in Ungarn verrät, der dort heute ein erschreckendes Revival erlebt. Alex von Radio Corax sprach mit Plass.
Das Glashaus in Budapest. Über den historischen und gegenwärtigen Antisemitismus in Ungarn
Die Ungarn haben im April gewählt: mit überwältigender Mehrheit rechtsnationalistische und faschistische Parteien.

Autor: tagesaktuelle redaktion
Radio: corax Datum: 04.08.2010
Länge: 17:34 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
Diesen Artikel...