Kern der Transphobie ist immer, dass einem transsexuellen Menschen - meist auf Grund eines phallozentrierten Weltbildes - unterstellt wird, über seine Geschlechtszugehörigkeit zu lügen, d.h. einer transsexuellen Frau wird unterstellt, ein (angeblich biologischer) Mann zu sein, der lediglich "fühle wie eine Frau" oder einem transsexuellen Mann wird unterstellt eine Frau zu sein.
In einer Posiumsdiskussion, die zum CSD 2010 in Stuttgart stattfand, waren Bundestagsabgeordnete der Parteien (Grüne, SPD und CSU) eingeladen um zusammen mit Balian Buschbaum, dem Autor des Buches "Augen bleiben blau" und Kim Schicklang vom Verein Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. über dieses Thema zu sprechen. Es wurde im Laufe des Abends deutlich, dass die Parteienvertreter durchaus verstanden haben, warum das aktuelle Transsexuellengesetz und die medizinischen Definitionen, die auch in Deutschland gelten, staatliche Transphobie bedeuten.
Was ist Transphobie?
Transphobie ist dadurch gekennzeichnet, dass einem transsexuellen Menschen das Recht auf seine Identität abgesprochen wird.

Autor: Christina Schieferdecker
Radio: frs Datum: 14.09.2010
Länge: 32:29 min. Bitrate: 160 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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