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Interview mit josefin schönberg zum hebammenstreik in dresden & berlin am 30.11.2010

Unbezahlbare Haftpflichtprämien bedrohen die Existenz des Hebammenberufes und die flächendeckende Versorgung der Gebärenden - Seit Monaten weist der Hebammenverband Krankenkassen und Politik darauf hin, dass durch die steigenden Haftpflichtprämien ‐ bei stagnierenden Einnahmen ‐ verstärkt freiberuflich tätige Hebammen aus der Geburtshilfe gedrängt werden.

Unbezahlbare Haftpflichtprämien bedrohen die Existenz des Hebammenberufes und die flächendeckende Versorgung der Gebärenden -
Seit Monaten weist der Hebammenverband Krankenkassen und Politik darauf hin, dass durch die steigenden Haftpflichtprämien ‐ bei stagnierenden Einnahmen ‐ verstärkt freiberuflich tätige Hebammen aus der Geburtshilfe gedrängt werden. War es früher selbstverständlich, dass eine Hebamme neben Vorsorge und Wochenbettbetreuung auch Geburten begleitet hat, so ist deren Anteil parallel zum Anstieg der Haftpflichtprämien drastisch gesunken.
Ab dem 1.7.2010 erreichen die Haftpflichtprämien der Hebammen eine Höhe, die befürchten lässt, dass die Versorgung der Frauen nicht mehr flächendeckend sichergestellt werden kann. Der Hebammen-Lohn ist niedrig. Bei allen reichen nun die Einnahmen aus der Geburtshilfe gerade mal zur Deckung des neuen Versicherungsbeitrages von 3689 Euro.
Durch diese Schieflage zwischen Einkommen und Ausgaben ist die Existenz vieler Hebammen akut gefährdet!

Autor: antje meichsner

Radio: coloradio Datum: 24.11.2010

Länge: 12:09 min. Bitrate: 206 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)