Biologische Invasionen belasten künftige Generationen
Das UNO-Jahr der Biodiversität neigt sich dem Ende zu – wir haben mehrfach darüber berichtet. Im Oktober wurde an der grossen UNO-Konferenz im japanischen Nagoya beschlossen, weltweit Massnahmen gegen das Artensterben zu unternehmen.
Vorgestern [Montag] hat die UNO einen Weltbiodiversitätsrat ins Leben gerufen. Ähnlich wie der Weltklimarat, soll dieser Regierungen laufend mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen versorgen.
Soeben ist nun eine Studie erschienen, an der die Universität Bern beteiligt ist. Diese kommt zum Schluss, dass nicht alle Artenvielfalt zu begrüssen ist. Im Gegenteil, gewisse Arten sollten sogar ausgerottet werden. Und das zum Wohl der Biodiversität. Hier geht es nicht um ein Paradox, sondern um das Phänomen der „biologischen Invasionen“.
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Sagt Wolfgang Nentwig, Professor am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern.
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