Vor denen sollte gewarnt werden, um ausländische Besucher zu schützen. Der Aufschrei war gross. Die Neonazis, die diese No-Go-Areas geschaffen hatten, nennen solche Gebiete national-befreite Zonen. Gebiete, meistens im ländlichen Raum, in denen die Neonazi-Kultur bestimmend ist. Für alternative, nicht-rechte Menschen, waren das eher nach Athen getragene Eulen. Die Aufmerksamkeit für diese Realität ausserhalb der Grossstädte - ist nach der Fussball-WM im allgemeinen wieder verschwunden. Aus Mecklenburg hörten wir letztens, dass ein Bürgermeister drangsaliert wird, weil er sich geweigert hatte, einem Neonazi-Elternpaar die Staats-Prämie fürs siebente Kind auszuhändigen. Und im us-amerikanischen Fernsehen unterhieleten sich letztens die Moderatoren ausführlich über das mecklenburgische Dorf Jamel, das komplett von Neonazis regiert wird. Aber im insgesamt muss man in den deutschen Medien schon ganz schön suchen, wenn man sich über die Problematik informieren will. Wissenschaftler der Universitäten Rostock und Greifswald haben nun eine Studie über Strategien gegen Rechtsextremismus auf dem Land vorgelegt. Wir haben mit Dierck Borstel, einem der Autoren der jüngst veröffentlichten Studie "Rechtsextremismus in Ostdeutschland" gesprochen.
Rechtsextremismus in Ostdeutschland
Vor ein paar Jahren zur Fussball-WM hier in der Bundesrepublik sprachen Politiker von No-Go-Areas für Nichtdeutsche.

Autor: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 24.01.2011
Länge: 11:32 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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