Gabriel Bach, Ankläger im Eichmann-Prozess von 1961, zu Gast in Hamburg, Teil 2: Erinnerungen

Gabriel Bach, geboren am 13. März 1927 in Halberstadt, lebte bis 1938 in Berlin.

Er flüchtete zwei Wochen vor dem Novemberpogrom nach Amsterdam und emigrierte von dort aus 1940 zusammen mit seiner Familie weiter nach Palästina. Nach dem Krieg studierte Gabriel Bach Jura in London und wurde 1961 in Israel zum Staatsanwalt ernannt.

Der achtmonatige Prozess gegen Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer im Reichssicherheitshauptamt, begann im gleichen Jahr in Jerusalem, und der junge Gabriel Bach wurde zum stellvertretenden Ankläger ernannt. 1969 wurde er Generalstaatsanwalt und war anschliessend bis 1997 Oberrichter am höchsten Gericht Israels.

Auf Einladung des Auschwitz-Komitees und des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins ist Gabriel Bach zurzeit in Hamburg. Am Sonntag, den 30. Januar, sprach er im Polittbüro in Hamburg über seine Erinnerungen an den Eichmann-Prozess und Einschätzungen der damaligen und heutigen politischen Situation.

Im folgenden ein Mitschnitt der Veranstaltung in drei Teilen:

Teil 1) Esther Bejerano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, und Helga Obens, Auschwitz-Komitee: Vorrede

Teil 2) Gabriel Bach, Ankläger im Eichmann-Prozess und langjähriger Richter am Obersten Gericht Israels: Erinnerungen

Teil 3) Gabriel Bach im Gespräch mit Dr. Detlef Garbe, Direktor KZ-Gedenkstätte Neuengamme, und RA Dieter Magsam, Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein (Moderation: Helga Obens, Auschwitz-Komitee)