Da in Katar Homophobie durch das Strafgesetzbuch unterstützt wird und Homosexualität unter Strafe steht (Bestrafung durch Haft bis zu 5 Jahren möglich), empfindet Queer Football Fanclubs die Vergabe an diesen Staat als Austragungsort für Weltfussballspiele als Ausgrenzung schwuler und lesbischer Fussballfans. Deshalb fordert Queer Football Fanclubs die FIFA auf, bei der zukünftigen Vergabe von Fussball- Weltmeisterschaften auch die Menschenrechtskonventionen zu berücksichtigen und damit ihren Teil für eine Kultur der Freiheit, Toleranz und Gleichheit unter den Menschen sowie in ihren Rechtsordnungen zu fördern.
Ferner erwarten die Queer Football Fanclubs, dass teilnehmende schwule oder lesbische Fussballfans vor, während und nach den Spielen vor Aufhetzung und Gewalt geschützt sind und gewährleistet ist, dass ihnen derselbe Respekt, dieselbe Achtung und derselbe Schutz zuteil wird, wie den übrigen Teilnehmern der WM 2022.
Wir sprachen mit dem Hamburger Dirk Brüllau von Queer Football Fanclubs.
http://www.queerfootballfanclubs.com/
Queer Football Fanclubs protestieren bei der FIFA wegen WM-Vergabe in Quatar 2022
Die Vereinigung Queer Football Fanclubs, die die weltweit grösste Homosexuellenvereinigung im Fussballfanbereich ist, verurteilt die Vergabe der Fussball- Weltmeisterschaften 2022 an Katar durch die FIFA aufs Schärfste.

Autor: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 16.02.2011
Länge: 12:47 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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