Das es in Sachsen überhaupt keine Probleme mit Nazis und mit rechter Gewalt gibt, dass wissen wir spätestens seitdem das eigeltich kleine und beschauliche Örtchen Limbach-Oberfrohna deutschlandweit traurige Berühntheit erlangt hat. Ich darf nochmal kurz daran erinnern. In dieser Stadt gab es mehrere gewalttätige Übergriffe von Rechtsradikalen auf Personen und auch auf Jugendeinrichtungen. Und was der CDU-Fraktion dazu damals eingefallen ist, das möchte ich nochmal kurz zitieren. „Wir haben in Limbach-Oberfrohna kein rechtes Problem“, das war die Erkenntnis, die aus den rechtsradikalen Übergriffen gezogen wurde. Nochmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis.
Aus Sachsen hört man, was den Kampf gegen Neonazistrukturen angeht, leider nur selten Gutes. Zumindest, was die Politik der sächsischen Regierung betrifft. Auf der anderen Seite gibt es eine ganze Reihe von Initiativen und Einrichtungen, die sich mit dem Bekämpfen der Alltagsrassismen, der Neonazistrukturen und emanzipativen Sozialarbeit beschäftigen. Und das seit einiger Zeit mit gehörigem Gegenwind aus der Politik. Passendes Stichwort an dieser Stelle: sächsische Extremismusklausel. Und nun hat es eine der etabliertesten Initiativen erwischt. Den Kulturbüro Sachsen e.V.. Das muss nämlich, wenn alles so bleibt, ab demnächst ohne Jugendhilfecoach auskommen. Denn der Freistaat Sachsen hat die Förderung verweigert. Darüber und was das bedeutet, freue ich mich jetzt mit Grit Hanneforth sprechen zu können. Sie ist die Geschäftsführerin des Vereins.
Hallo Frau Hanneforth,
Das Land Sachsen lehnt den Förderantrag für die Projektstelle eines Jugendhilfecoachs des Kulturbüros Sachsen e.V. ab
Und wie eben schon angekündigt beschäftigen wir uns jetzt etwas mit sächsischer Inenpolitik.

Autor: Radio Corax
Radio: corax Datum: 25.02.2011
Länge: 06:42 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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