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Gesellschaft

Die gesundheitlichen Folgen von Fukushima No.7

Kurenai und Jan stellen sich vor, haben Bilder der Katastrophe in Japan die nur schwer beschreibbar sind, erzählen von der Bürgerbewegung und Reaktionen der japanischen Regierung.

Letztendlich geht es doch um alternative Energien

die Musik wurde produziert von Bubble

Äusserungen in Medien über den GAU von Fukushima schwanken zwischen Verharmlosung und Alarmstimmung. Grenzwerte scheinbarer Unbedenklichkeit unterscheiden sich um das Tausendfache. Messwerte in diversen Einheiten und milli-, mikro-, nanobereichen erzeugen die vollendete Verwirrung in der scheinbar jede Interpretation möglich ist. Die Menschen bleiben uninformiert und verwirrt zurück. Was bleibt ist ein komisches Gefühl im Bauch. Auch die japanische Regierung erscheint uninformiert, ja naiv gegenüber der radioaktiven Verseuchung und schützt ihre Bevölkerung in einem ähnlich katastrophalem Mass wie es nach 1986 die Sowjetunion getan hat. Siehe zum Beispiel das Desaster der Jodprophylaxe in Japan. Das meint die zu späte, unzureichende und komplett ausgebliebene Jodgabe. Und sie hätten es besser wissen können.
Seit 25 Jahren häufen sich die Studien über die gesundheitliche Katastrophe in Ukraine, Belarus (Weissrussland) und Russland als Folge des GAU von Chernobyl. Studien die bis heute von der etablierten Politik- und Expertenszene ignoriert werden. 60 Jahre Verharmlosung, seit Hiroshima und Nagasaki, haben so grosse Wissenslücken erzeugt, das die japanische Regierung ihre Bevölkerung durch falsches Handeln zusätzlich schädigt. Dem muss die Zivilgesellschaft durch eigenes Handeln entgegentreten.
Offene, freie und wahrheitsgemässe Informationen sind die notwendige Voraussetzung um die gesundheitlichen Folgen des GAU von Fukushima für die japanische Bevölkerung zu reduzieren.

Autor: kurenai, jan.rt

Radio: WW-TÜ Datum: 16.06.2011

Länge: 59:27 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)