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Dokumentarfilm "Noise and resistance"

Telefoninterview zu Dokumentarfilm "Noise and resistance" mit Filmemacherin Francesca Araiza Andrade Es geht auch anders.

Telefoninterview zu Dokumentarfilm "Noise and resistance" mit Filmemacherin Francesca Araiza Andrade

Es geht auch anders. Kommerz, Kapital und Konsum sind keine unumstössliche Notwendigkeit unserer Gegenwart. Dass man mit dieser Meinung nicht allein sein muss, zeigen Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag in ihrem wütenden und mitreissenden Dokumentarfilm "Noise and Resistance". Was manchen nur als Lärm und Störung gilt, machen sie als vitale Artikulation des Widerstands deutlich : Punk ist hier weder Modeerscheinung noch verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern der lebendige Ausdruck eines Lebensgefühls. Die beiden Regisseurinnen begeben sich mitten hinein in eine höchstlebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene. Ob Hausbesetzer aus Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländische Gewerkschaftskämpfer, die Aktivisten des englischen CRASS - Kollektivs, queere Wagenplatzbewohner aus Berlin oder Punkgirl-Bands in Schweden - immer ist die Musik eine kollektive Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung "Do it yourself!" zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhundert geworden ist. "Noise and Resistance" ist eine inspirierende Reise durch Europas Utopia der Gegenwart, an subkulturelle Sehnsuchtsorte, wo aus Unabhängigkeit Gemeinschaft entsteht - und der beste Punk-Sound, den man seit Jahren gehört hat

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 23.06.2011

Länge: 14:46 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)