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Wirtschaft

Dr. Michael Kolkmann zu Schuldengrenze und mögliche Zahlungsunfähigkeit der USA und die Auswirkungen auf den Weltfinanzmarkt

Das Staaten hoch verschuldet sind und vor dem Staatsbankrott stehen, das hören wir derzeit nicht nur von Griechenland, Portugal oder Irland.

Auch die grösste Weltwirtschaftsmacht USA hat grosse Probleme mit der Staatsverschuldung. Konkret geht es um die Schuldengrenze, die in den USA derzeit bei ganzen 14,3 Billionen Dollar liegt. Und diese Grenze ist schon nächsten Dienstag erreicht. Was passiert, wenn diese Grenze erreicht ist? Das Thema beschäftigt derzeit Finanzexperten und es regiert (neben den Ereignissen in Norwegen) die Medien. Wenn die Schuldengrenze nächste Woche erreicht sein sollte, würde die USA zahlungsunfähig werden. Um das zu vermeiden muss die Schuldengrenze angehoben werden. Doch das klingt einfacher als es scheinbar ist. Denn im Kongress schlagen sich derzeit Demokraten und Republikaner die Köpfe ein, weil sie sich nicht einigen können. Die Streitfrage ist nicht nur die Anhebung der Schuldengrenze, sondern auch die Bedingungen und der US-Haushalt. Das alles klingt sehr kompliziert. Der US-Schuldenberg liegt weit über dem menschlichen Vorstellungsvermögen, zumindest über meinem. Warum kann denn die Schuldengrenze nicht einfach angehoben werden? Was heisst es überhaupt, die USA sei zahlungsunfähig? Und warum haben alle Angst vor dieser Zahlungsunfähigkeit? Fragen über Fragen die vielleicht nicht nur uns im Kopf rumschwirren, wenn wir die aktuellen Nachrichten zum US-Schuldenstreit verfolgen. Um was genau in den USA derzeit so heftig debattiert wird, das erklärt uns der Politikwissenschaftler Dr. Michael Kolkmann. Er lehrt hier an der MLU am Institut für Politikwissenschaft im Bereich Policyforschung und in Bereich Systemanalyse. Und er kennt sich mit dem Politischen System der USA bestens aus.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 29.07.2011

Länge: 17:56 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)