Solche Fabrikhallen prägen ja zum Beispiel auch hier in Halle den Süden der Stadt. Diese verfallenen Gebäude sind den Städten oft ein Dorn im Auge. Sie nehmen schliesslich Bauplatz weg und sind ein Schandfleck im Stadtbild. Doch mittlerweile gibt es eine breite Bewegung, die sich gegen den Abriss von Häusern und Fabriken einsetzt. Hier aus Halle kennt man da den Postkult Verein. Es gibt aber sogar ein ganzes Kunstfestival das sich für den Erhalt und die kreative Nutzung von Abrissflächen einsetzt. Industriebrachumgestaltung nennt sich das Festival, kurz IBUg. Statt Industriebrachen der Abrissbirne zu überlassen, will die IBUg diese Gegenden mit Leben und mit Kunst füllen. Die IBUg findet seit einigen Jahren im sächsischen Meerane auf einem alten Fabrikgelände statt. Und dieses Jahr startet die IBUg Mitte August. Zwei Wochen lang verwandeln zahlreiche KünstlerInnen die Fabrikhallen mit Ausdrucksformen von Graffiti bis bis hin zu Installationen. Die künstlerisch umgestalteten Hallen werden dann im Rahmen einer Ausstellung Anfang September der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Doch ob die IBUg dieses Jahr wieder stattfinden kann ist noch unklar. Wie viele subkulturelle Projekte brökelt es an der Finanzierung. Steht die IBUg vor dem Aus? Das fragt gerade die Onlineausgabe des Leipziger Stadtmagazins der Kreuzer. Und das wollten wir auch Maxi Kretschmar fragen. Sie ist Mitorganisatorin der IBUg und Kunst- und Kulturvermittlerin.
Kunstfestival Industriebrachenumgestaltung 2011 vor dem Aus?
In Ostdeutschland gibt es jede Menge alter Häuser und Fabriken die nach und nach verfallen und auf ihren Abriss warten.

Autor: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 29.07.2011
Länge: 22:04 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
Diesen Artikel...