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Japan fünf Monate nach Erdbeben, Tsunami und Reaktor-Gau: Ein Gespräch mit der Japan-Wissenschaftlerin Nicola Liscutin, Teil 2

Am Samstag, den 6. August, hat sich der Atombombenabwurf von Hiroshima zum 66. Mal gejährt.

Die Feierlichkeiten zum Gedenken an die Opfer standen in diesem Jahr unter dem Eindruck der Zerstörung von Teilen der Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi. Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan legte im Friedenspark von Hiroshima einen Kranz nieder. Er äusserte sein Bedauern, “an den Sicherheitsmythos der Atomkraft geglaubt zu haben” und versprach, Japan werde sich erneuerbaren Energien zuwenden.
Mit diesem Statement steht Kan auf der Regierungsebene allerdings fast alleine da. Während 74 Prozent der Japanerinnen und Japaner sich einer aktuellen Umfrage zufolge gegen Atomkraft ausgesprochen haben, nimmt die Regierungspolitik einen anderen Kurs.
Wegen der hohen Strahlenwerte im Nordosten des Landes mussten zehntausende Menschen ihre gewohnte Umgebung auf unbestimmte Zeit verlassen. Um mehr darüber zu erfahren, wie die Menschen vor Ort mit der Situation und der “unsichtbaren Gefahr” umgehen, sprachen wir mit Nicola Liscutin, die seit Ende Juni wieder in Japan lebt.
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Autor: re[h]v[v]o[l]lte radio / rehvvollte.blogsport.eu

Radio: FSK Datum: 07.08.2011

Länge: 15:13 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)