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Prof. Rolf Verleger, Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost: Zum Tag der Torahfreude - Judentum ist mehr als Zionismus.

„Zum Tag der Torahfreude - Judentum ist mehr als Zionismus.“ Vortrag von Prof. Rolf Verleger, Vorsitzender der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ Der 20. Oktober fällt auf das jüdische Fest „Simchat-Torah“.

„Zum Tag der Torahfreude - Judentum ist mehr als Zionismus.“

Vortrag von Prof. Rolf Verleger, Vorsitzender der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“

Der 20. Oktober fällt auf das jüdische Fest „Simchat-Torah“. An diesem Tag endet der Jahreszyklus der Lesungen aus der Torah; sie wird zurückgespult, und der neue Jahreszyklus beginnt.
Rolf Verleger nimmt diesen Tag zum Anlass, um die Geschichte des Judentums der letzten hundert Jahre zurückzuspulen, zu den Anfängen des Zionismus. Dieser Zionismus, als eine erneuernde Kraft im Judentum, führte schliesslich zur Nakba, zum grossen Unrecht an den Palästinensern.

Veranstalter: Palästina/Nahost-Initiative HD und Volkshochschule Heidelberg

Donnerstag, 20. Oktober 2011, 20 Uhr

Heidelberg, Gemeindesaal der Luthergemeinde, Vangerowstrasse 3 -5 (nahe der Volkshochschule)

Daneben bietet die Veranstaltung Kritikern der Nakba-Ausstellung noch einmal die Gelegenheit, ihre Bedenken vorzubringen und mit einem kompetenten Kenner des Nahost-Konflikts wie auch der Geschichte des Judentums zu diskutieren.

Rolf Verleger wurde bundesweit bekannt durch seine Auseinandersetzung mit der Führung des Zentralrats der Juden über den 2006er Krieg Israels gegen den Libanon In einem Brief an den Zentralrat, dessen Direktorium er damals angehörte, hatte er die bedingungslose Unterstützung der "israelischen Gewaltpolitik" im Libanonkrieg durch den Zentralrat scharf kritisiert.

Er initiierte anschliessend die Berliner Erklärung „schalom 5767“. Darin wenden sich die 71 jüdische ErstunterzeichnerInnen ausdrücklich an die deutsche nicht-jüdische Bevölkerung, mit der Bitte sich dafür einzusetzen, dass die deutsche Regierung Politik für einen gerechten Frieden in Israel und Palästina macht und nicht weiter durch einseitige Unterstützung der israelischen Besetzungs- und Unterdrückungspolitik den Konflikt immer weiter anheizt.

In seinem Buch "Israels Irrweg. Eine jüdische Sicht." kommt er zum Schluss: "Das Judentum, meine Heimat, ist in die Hände von Leuten gefallen, denen Volk und Nation höhere Werte sind als Gerechtigkeit und Nächstenliebe."


Zitiert aus der Einladung des Heidelberger Forums gegen Militarismus und Krieg

Autor: grenzenlos

Radio: bermuda Datum: 19.11.2011

Länge: 59:46 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)