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Hase und Igel - Eindrücke der Südblockade 2011

Am Freitag den 25. November 2011 blockierten ein paar Hundert Menschen die Gleise im rheinland-pfälzischen Hassloch, nahe Speyer.

Um 15 Uhr entfernten sich die Aktivistinnen und Aktivisten in PKWs und Kleinbussen von der Kundgebung in Speyer - die bereits in den frühen Morgenstunden begonnen hatte -, verfolgt von der Polizei. Bis um neun Uhr Abends versuchten die Demonstrierenden an drei verschiedenen Streckenabschnitten immer wieder, die Gleise zu besetzen; wurden aber jedes Mal von den Beamtinnen und Beamten sofort geräumt.
Schliesslich fuhr der Castor gegen 20:30 Uhr nur wenige Meter entfernt im Schritttempo an Polizei und Demonstrierenden vorbei. Das Motto der Südblockade dieses Jahr war "Hase und Igel - egal wo er lang fährt, wir sind schon da."

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Der Castor fuhr am Freitag Abend mit zwei Stunden Verspätung durch den pfälzischen ort Hassloch. Mehrere kleine Proteste und Blockadeversuche von ca. 200 Menschen an drei verschiedenen Orten hatte die Verzögerung verursacht.
Gegen halb neun Uhr abends zuckelten die elf Castoren samt Beiwägen; bestückt mit Polizei; im Schritttempo vorbei an den Aktivistinnen und Aktivisten im Polizeikessel.
Diese wurden noch etwa eine halbe Stunde festgehalten, bis der Zug den Ort Hassloch passiert hatte. Es wurden keine erkennungsdienstlichen Massnahmen durchgeführt; es gab nur leichte Augenverletzungen bei den Protestierenden durch Pfefferspray. Es ging das Gerücht um, eine Person sei auf den Zug gesprungen. Die Messung eines Greenpeaceaktivisten mit dem Geigerzähler ergab eine Strahlung, die 25mal dem Normalwert entspricht.

Autor: Meike

Radio: RDL Datum: 27.11.2011

Länge: 08:19 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)