Was ist aus den israelischen Zeltprotesten geworden? Ein Rückblick aus dem halb-besetzten Haus „Bait Ha´am“ im Rothschild Boulevard

Der Sommer in Israel ist vorbei und mit ihm sind die Zelte vom Rothschild Boulevard verschwunden: Ist es das nun gewesen?

Oder haben die Proteste nachhaltig etwas in der israelischen Gesellschaft verändern können? Zumindest ist ein Ort in Tel Aviv entstanden, in dem die Proteste weitergeführt werden: das Bait Ha´am, ein 'halb-besetztes' Haus im Rothschild Boulevard. Mieke Hartmann von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Tel Aviv war an den Protesten beteiligt und erzählt uns etwas über den Zusammenhang von Hüttenkäse und dem Flow der Selbstermächtigung, darüber, wie das Thema der Besatzung nach und nach in die Diskussion um soziale Gerechtigkeit eingeflossen ist - und nicht zuletzt wie sich vielleicht Diskussionstüren geöffnet haben könnten, die fest verschlossen schienen.
Judith Poppe sprach mit ihr.