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Politik

Ein Pfarrer als Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung? Neues von Lothar König

Kasachstan ist nicht gerade als Hort von Demokratie und Menschenrechten bekannt. Im Dezember schossen Sicherheitskräfte dort auf streikende Ölarbeiter und töteten mindestens 70 Menschen.

Die Massaker wurden und werden nicht aufgeklärt. Und auch die kasachische Parlamentswahl im letzten Monat war alles andere als demokratisch. Dutzende Oppositionspolitiker sind in Haft. Nursultan Nasarbajew, Präsident von Kasachstan, ist trotzdem ein gern gesehener Gast in Berlin. Frau Merkel nimmt sich Zeit für den Staatsgast. Denn es geht um Grosses. Von einer historischen Stunde für die deutsch- kasachischen Beziehungen ist die Rede. Am 8. Februar wurde eine Rohstoffpartnerschaft unterzeichnet und die Bundesrepublik bekam privilegierten Zugang zu Rohöl und den heiss begehrten „seltenen Erden“, von denen es in Kasachstan eine ganze Menge gibt. Wir sprechen mit Andrej Hunko, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei, der als Wahlbeobachter in Kasachstan war und vielleicht auch etwas über den Umgang unserer Regierung mit rohstoffreichen Pseudo- Demokratien zu sagen hat.

Autor: ==Radia==Obskura==

Radio: FRBB Datum: 09.02.2012

Länge: 06:10 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)