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Kann Nestlé in der Schweiz für einen Mord in Kolumbien mitverantwortlich gemacht werden?

Eine nicht alltägliche Strafanzeige wurde letzten Montag der Staatsanwaltschaft Zug übergeben: Das European Center for Constitutional and Human Rights und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal haben bei der Zuger Staatsanwaltschaft gemeinsam eine Strafanzeige gegen den Nahrungsmittelmulti Nestlé eingereicht. 2005 wurde in Kolumbien ein Gewerkschafter der jahrelang für Nestlés Tochterfirma Cicolac gearbeitet hat, durch Paramilitärs ermordet. Nestlé wusste, dass der Gewerkschafter bedroht wurde und hat nichts unternommen. Nun muss das Gericht klären, ob es möglich ist, Nestlé eine Mitschuld am Tod des Gewerkschafters zuzuweisen. Benedikt Bachmann hat mit Claudia Müller – Hoff gesprochen.

Eine nicht alltägliche Strafanzeige wurde letzten Montag der Staatsanwaltschaft Zug übergeben:
Das European Center for Constitutional and Human Rights und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal haben bei der Zuger Staatsanwaltschaft gemeinsam eine Strafanzeige gegen den Nahrungsmittelmulti Nestlé eingereicht.
2005 wurde in Kolumbien ein Gewerkschafter der jahrelang für Nestlés Tochterfirma Cicolac gearbeitet hat, durch Paramilitärs ermordet.
Nestlé wusste, dass der Gewerkschafter bedroht wurde und hat nichts unternommen.
Nun muss das Gericht klären, ob es möglich ist, Nestlé eine Mitschuld am Tod des Gewerkschafters zuzuweisen.
Benedikt Bachmann hat mit Claudia Müller – Hoff gesprochen. Sie ist Staatsanwältin vom European Center for Constitutional and Human Rights und leitet diesen Fall.
Als erstes wollte Benedikt Bachmann wissen, warum diese Anzeige gerade jetzt erfolgte:

Autor: Benedikt Bachmann

Radio: RaBe Datum: 07.03.2012

Länge: 02:18 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)