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Pädagogik und Revolution

In Kreuzberg sollte mit dem "Guggenheim Lab" von Mai bis Juli ein temporäres Diskussions- und Kunstprojekt zur Zukunft der Städte entstehen.

Gesponsert werden sollte dieses Projekt von BMW. Jetzt aber machten die Solomon R. Guggenheim Foundation und BMW einen Rückzieher. Das "Guggenheim Lab" kommt jetzt doch nicht nach Kreuzberg. Ein wichtiger Grund dafür war sicherlich auch ein befürchteter Imageverlust. Gegen das "Guggenheim Lab" gab es massive Proteste von Anwohnern. Auch weil das Viertel, in dem das "Guggenheim Lab" entstehen sollte - auf dem Grundstück werden in Kürze Luxusapartments gebaut - massiv von Gentrifizierung bedroht ist. Die Initiative "BMW-Guggenheim Lab verhindern!" befürchtet durch das "Guggenheim Lab" weitere Mietsteigerungen und Verdrängung.

Interessant ist es dabei zu sehen, wie es im Oberstübchen des Berliner Innensenators Frank Henkel (CDU) bestellt ist. Dieser sagte über den Protest „Diese Chaoten sind ein Standortrisiko für Berlin“. Auch in der Berliner Presse wird sich über die Keuzberger "Linksextrimisten" echauffiert. Selbst liberale Blätter wie der Tagesspiegel titeln, dass Linksextremisten Guggenheim aus Kreuzberg vertrieben haben.

Wir sprachem mit dem Kreuzberger Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne), was er über all das denkt.

Autor: Redaktion Radia Obskura

Radio: FRBB Datum: 21.03.2012

Länge: 09:19 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)