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Euphemismen, Pauschalisierungen, Stereotypen – Kritik an Terminologie und Bildersprache im Fairen Handel

"Fair Trade find ich superschön." LÄNGE: 7:14 min Fair Trade ist eine gute Sache.

"Fair Trade find ich superschön."
LÄNGE: 7:14 min
Fair Trade ist eine gute Sache. Da sind sich fast alle einig; garantiert er doch faire Preise und ein sicheres Einkommen für Produzentinnen und Produzenten aus der ganzen Welt.
Die Produktpalette im Weltladen umfasst all das, was zu anderen Zeiten in sogenannten "Kolonialwarenläden" verkauft wurde. Kaffee, Kakao und Gewürze zählen zu den Klassikern. Diese Dinge kommen traditionell nun einmal aus ehemaligen europäischen Kolonien oder "Schutzgebieten" in Afrika, Asien und Lateinamerika. Der Handel ist also dicht verwoben mit einer gewaltvollen Unterdrückung, Ausbeutung und Abwertung aller sogenannter nicht-weisser "Rassen"...
Das Interview mit Martina Backes vom iz3w führte RDL-Redakteur Niels.

Im Anschluss an den Beitrag gabs eine kleine Diskussion; diese findet sich im zweiten Teil:

Wie geht Zusammenarbeit auf Augenhöhe? Ist Verzicht die Lösung? Inwiefern werden Menschen bevormundet?
Eine kleine Diskussion entsponn sich um die Anklage, Fair Trade Werbung bediene sich stereotyper Darstellung Schwarzer Menschen und People of Color.
Meike sieht in "servilen Gesten", also dem bereitwilligen Darbieten der Ernte, eine Reproduktion des kolonialen Schemas.
Carolin hält dagegen... - aber hört selbst!

Autor: Meike, Niels, Carolin

Radio: RDL Datum: 03.04.2012

Länge: 07:14 min. Bitrate: 190 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)