Beitrag nur 5:05 Minuten lang!! Verlorene Mädchen und verlorenes Vertrauen
Rufschädigung des Wendlands hat begonnen
Im Umkreis um das Zwischenlager in Gorleben werden deutlich weniger Mädchen als Jungen geboren. Das hatte der Mathematiker Hagen Scherb herausgefunden. Er rechnete vor, dass seit 1996 bereits 1000 Mädchen in der Statistik fehlten. Der Humangenetiker Karl Sperling aus der Berliner Charité vermutet, dass radioaktive Niedrigstrahlung das X-Chromosom des potentiellen Vaters schädigen kann mit dem Effekt, dass weibliche Embryonen in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft unbemerkt absterben.
„Wenn man bedenkt, dass 1995 die ersten Castoren in Gorleben eingelagert wurden und bereits ein Jahr später die Zahl der geborenen Mädchen zurück geht, liegt die Vermutung nahe, dass da ein Zusammenhang besteht”, kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die neuen Erkenntnisse.
Aus Kreisen der Atomindustrie war zu hören, es gäbe keine Beweise für einen Zusammenhang. Geburtenraten unterlägen natürlichen Schwankungen und die gesetzlichen Grenzwerte würden eingehalten.
“Forscher weisen schon seit Jahren darauf hin, dass auch Niedrigstrahlung einen Effekt auf Organismen haben könne”, kontert BI-Sprecher Lennart Müller.
Tim Thhaler von coloradi aus Dresden sprach dazu mit Lennart Müller von der BI Lüchow-Danneberg.
Geburtenraten von Mädchen sinken rund um Gorleben
Beitrag nur 5:05 Minuten lang!! Verlorene Mädchen und verlorenes Vertrauen Rufschädigung des Wendlands hat begonnen Im Umkreis um das Zwischenlager in Gorleben werden deutlich weniger Mädchen als Jungen geboren.

Autor: Tim Thaler
Radio: coloradio Datum: 07.05.2012
Länge: 05:50 min. Bitrate: 305 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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