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Friedenspädagogen an Schulen und Friedensfachkräfte in der Arbeitswelt

Die Bundeswehr, die laut Thomas de Maizière verstärkt an Schulen, in Sportvereinen, beim THW und der Freiwilligen Feuerwehr Nachwuchs rekrutieren soll (Focus, 18.05.11), hat ein hohes Budget, mit der sie Werbekampagnen finanzieren und hauptamtlich tätige MitarbeiterInnen losschicken kann.

Jugendoffiziere seien "Referenten für Sicherheitspolitik" und würden politische Bildung leisten, so die Auskunft auf jugendoffizier.eu. Das ist jedoch nur eine Seite der Medaille, zumal Völkerrechtler (IALANA), Bundeswehrler (s. Darmstädter Signal) oder Journalisten (z. B. Bob Woodward, siehe "Watergate") sich hinreichend zu Sicherheit, Verteidigung und Krieg gegen Terror geäussert haben. Diese Position wird natürlich kein Jugendoffizier an Schulen vertreten. Um Jugendliche weder mit Werbung und Argumenten zu überwältigen, noch Teile gesellschaftlicher Kontroversen unberücksichtigt zu lassen oder bei Jugendlichen eine eigene Entscheidungsfindung zu verhindern, müssen auch Friedensfachkräfte und Friedenspädagogen zu Wort kommen. "Besser eine kleine Chance als gar keine", sagte Juristin und Friedensforscherin Jenny Becker von der berliner Initiative EN-PAZ ("in Frieden"), www.en-paz.de. Hier das vollständige Interview

Autor: Sylvia Schmidt

Radio: radio flora Datum: 17.05.2012

Länge: 25:45 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)