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Wirtschaft

„Wettbewerbsfähigkeit“ -so lautet das deutsche Erfolgsrezept, das den krisengebeutelten Verliererstaaten anempfohlen wird.

Die Finanzkrise will einfach nicht aufhören. Da schmieden die Staaten einen Pakt nach dem anderen, mobilisieren Hunderte von Milliarden Euro.

Aber das Vertrauen der Finanzmärkte will sich nicht so recht wieder einstellen. Von der deutschen Kanzlerin kommt dazu in regelmässigen Abständen die immer gleiche Botschaft an die Öffentlichkeit: Die deutsche Wirtschaft – schaut sie auch an – die steht überragend da in der Konkurrenz innerhalb Europas. Die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, das ist laut Merkel die Voraussetzung für ein nachhaltiges Wachstum. Und damit – also mit dem Hinweis auf den deutschen Erfolgsweg – sei ganz Europa der Weg aus der Krise gewiesen. Das geht an die Adresse der südeuropäischen Staaten, die sich in der Vergangenheit viel zu sehr auf die „faule Haut“ gelegt und „uns“ den ganzen Schlamassel eingebrockt haben. Deutschland dagegen hat, wie es immer so heisst, eine riesige Kraftanstrengung unternommen, politisch bekannt als ‚Agenda 2010‘, um diese Position zu erreichen.

War da nicht noch eine Kleinigkeit, die fehlt, um eine Konkurrenzfähigkeit von deutschen Unternehmen zu erlangen?

Autor: GegenStandpunkt

Radio: frs Datum: 16.10.2012

Länge: 12:08 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)