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Berufsverbote: ein „vergessenes“ Kapitel der westdeutschen Geschichte – Interview mit Cornelia Booss-Ziegling

Am 28.1.1972 beschloss die Ministerpräsidentenkonferenz der Bundesrepublik Deutschland den so genannten "Radikalenerlass".

Die Bespitzelung von BewerberInnen vor allem für den Öffentlichen Dienst durch den "Verfassunungsschutz" und andere westdeutsche Geheimdienste nahm ungeahnte Dimensionen an. In den Folgejahren wurden mehr als 11000 Berufsverbotsverfahren gegen Menschen eingeleitet, die linker Aktivitäten verdächtigt wurden. Auch Cornelia Booss-Ziegling war als Lehrerin betroffen. Sie berichtet von einem gern "vergessenen" Kapitel der westdeutschen Geschichte. Doch es geht ihr nicht nur um Geschichtsaufarbeitung, sondern auch um die Rehabilitation der Betroffenen.

Autor: Hubert Brieden

Radio: radio flora Datum: 05.11.2012

Länge: 22:35 min. Bitrate: 112 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)