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Gespräch mit Özlem Özgül Dündar über den Text "Und ich brenne" und den Gedichtband "Gedanken zerren"

Im Text "und ich brenne" von Özlem Özgül Dündar wird von vier frauen erzählt, von vier müttern, die allesamt den tödlichen brandanschlag in solingen am 23.mai 1993 aus unterschiedlicher perspektive erlebt haben… die schwierige perspektive der zwei dort ermordeten frauen und mütter und einer der den brand überlebenden und aber auch eine sicht der mutter von einem der möglichen täter...in einem fiktiven text, der sich da hineinzuversetzen versucht.

Und der auch dieses motiv des feuers aufgreift und deutet. Und dieser kurze Textausschnitt von 10 Seiten Länge, der in Anschluss an die Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs-Lesungen den assoziierten Kelag-Preis gewonnen hat...ist inzwischen Grundlage für einen Roman und ein Theaterstück geworden, die möglicherweise nun 2019 das Licht der Öffentlichkeit erblicken...Und das Thema ist leider nun nachdem letztes Jahr der 25.te Jahrestag dieses Mordanschlags von Solingen war leider nicht unaktuell geworden… Allein im Jahr 2015 gab es über 1000 flüchtlingsfeindliche Angriffe, darunter über 50 Brandanschläge...nachzulesen auf der Wikipedia-Seite flüchtlingsfeindliche Angriffe in der Bundesrepublik Deutschland... und dazu noch allgemein vielleicht menschenfeindliche angriffe, wo so eine identität fremder oder ausländer da draufprojiziert wird...Ausserdem haben wir über ihren Gedichtband "Gedanken zerren" gesprochen, der ist 2018 im Elif-Verlag erschienen.
https://elifverlag.de/

Autor: aktuell

Radio: RadioBlau Datum: 25.02.2019

Länge: 17:26 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)