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Zur Aufarbeitung der Zeit der Militätdiktatur in Argentinien (1976-1983)

Vor inzwischen 37 Jahren hat in Argentinien das Militär mit einem Putsch die Herrschaft an sich gerissen.

Direkt nach der Machtübernahme hat das Militär die Jagd auf Oppositionelle und vermeintliche Regimgegner eröffnet. Darunter GewerkschafterInnen, kritische Studierende, linke Intellektuelle oder JournalistInnen. Sie wurden zum Teil aus ihren Wohnungen in Folterlager verschleppt. Wie gross die tatsächlich Zahl der Opfer ist, bleibt bis heute unklar. Denn die Militärdiktatur setzte alles daran, dass die entführten Menschen nicht wieder auftauchen. Nach Schätzungen sind während der Militärdiktatur etwa 30 000 Menschen gestorben. In den letzten Jahren sind Verantwortliche der Militärjunta in Gerichtsprozessen verurteilt worden. Wir haben mit der Politikwissenschaftlerin und Filmemacherin Viviana Uriona über den Umgang der argentinischen Gesellschaft mit diesem Teil der Geschichte gesprochen. Viviana ist in Argentinien zur Zeit der Militärdiktatur aufgewachsen.

Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 25.03.2013

Länge: 12:36 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)