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Was ist von der Partei "Die Alternative für Deutschland" zu halten?

In den letzten Wochen wurde der neu gegründeten Partei Der Alternative für Deutschland - kurz AFD - viel mediale Aufmerksamkeit zu Teil.

Das Ziel der "Anti-Euro-Partei" ist es, den Euro-Währungsraum aufzulösen und in Deutschland die D-Mark wieder einzuführen. Trotz dass es die Partei erst seit ein paar Wochen gibt, hat sie bereits 7500 AnhängerInnen. Am vergangenen Sonntag fand in Berlin der Gründungsparteitag der AFD statt. Dort wurde über das Programm abgestimmt und darüber, dass die AFD zur Bundestagswahl im September antreten wird. Auch wenn die Partei gerade erst gegründet wurde, so ist sie innerhalb der Bevölkerung keine Unbekannte. Laut einer neuesten Umfrage des Meinunsforschungsinstituts YouGov könnten sich knapp 1/3 der Befragten vorstellen für die neue Partei zu stimmen. Wenn am Sonntag dann wirklich schon Wahl wäre würden 3% der Befragten die Partei wählen. Ein stattliches Ergebnis für eine gerade erst gegründete Partei, aus dessen Program eigentlich nur bekannt ist, dass sie aus der Euro-Währungszone austreten will. Die etablierten Parteien, vor allem die Union, fühlen sich laut Medienberichten von der AFD bedroht und zeigen sich nervös, dass sie Wählerstimmen an die AFD verlieren könnten. Doch die Alternative für Deutschland besetzt nicht nur Eurokritische Themen. Diverse Äusserungen von Parteimitgliedern, etwa auf Facebook, weisen auf deutschnationale, integrationsfeindliche und rechtspopulistische Einstellungen hin. Zudem verfügt die AFD über ein sehr eigenes Demokratieverständnis. Darüber sprachen wir mit dem Politikwissenschaftler David Bebnowski vom Göttinger Institut für Demokratieforschung.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 18.04.2013

Länge: 15:42 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)