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Rüstungsexporte und Blutaktien - Peter Grottian zu geplanten Protesten gegen Rheinmetall

Anfang der Woche wurde aufgrund einer parlamentarischen Anfrage der Grünen Abgeordneten Katja Keul bekannt, dass die Bundesregierung den Verkauf von insgesamt 164 Kampfpanzer an Indonesien genehmigt hat.

Darunter 104 moderne Kampfpanzer Leopard 2, die von den deutschen Firmen Rheinmetall und Kraus-Maffei Wegmann gefertigt werden. In der Antwort der Bundesregierung werden zudem zahlreiche weitere genehmigte deutsche Waffenverkäufe an die Vereinigten Arabischen Emirate und an Katar aufgelistet (http://katja-keul.de/userspace/NS/katja_...).

Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurde in der Öffentlichkeit heftige Kritik insbesondere an den geplanten Panzerverkäufen dieser Firmen an Saudi Arabien geübt –- nicht zuletzt, da der hochmoderne Kampfpanzer Leopard 2 durchaus auch in Städten gegen die Bevölkerung einsatzfähig ist. Anlässlich der Hauptversammlung der Aktionäre von Rheinmetall ruf die Kampagne „Legt den Leo an die Kette“ (http://leo-kette.de) zu Protesten am 13. Mai in Düsseldorf an der Unternehmenszentrale und am 14. Mai bei der Hauptversammlung in Berlin auf. RDL sprach zu den geplanten Protesten und über die Diskrepanz zwischen der grossen öffentlichen Ablehnung von Rüstungsexporten und der geringen Beteiligung an Protesten mit Peter Grottian, Sozialwissenschaftler und Sprecher der Kampagne Legt den Leo an die Kette:

Autor: Philipp

Radio: RDL Datum: 10.05.2013

Länge: 10:52 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)