Demnach sollen Firmen dieses Sektors alle Beträge von über 100 Tausend Euro veröffentlichen, die sie an Regierungen der Staaten zahlen, in denen sie tätig sind. Wie notwendig, aber auch unzureichend diese Initiative ist, zeigt das folgende Interview am Beispiel der Atomindustrie. Unser Interviewpartner Golden Misabiko ist ein Menschenrechtler aus der rohstoffreichen Provinz Katanga in der Demokratischen Republik Kongo. Momentan lebt er im südafrikanischen Exil. Im Interview spricht er über illegalen Uranabbau und undurchsichtige Geschäfte zwischen dem französischen Atomriesen Areva und dem kongolesischen Kabila-Regime. Anne Lauvergeon, die als Begleitung von Sarkozy im Interview auftaucht, war damals die Geschäftsführerin von Areva.
: Golden Misabiko war Anfang Juni in Freiburg. Radio Dreyeckland hat ihn im Rahmen seines Aufenthalts in Deutschland interviewt, wo Golden Misabiko die neue Doku "Atomic Africa" von Regisseur Marcel Kolvenbach vorstellt. In dieser Doku geht es unter anderem um die Bedingungen des Uranabbaus in mehreren afrikanischen Ländern.
Areva und die afrikanischen Uranminen in der DRKongo
Das Europäische Parlament hat am 12. Juni mehr Transparenz im Bereich der Rohstoffindustrie beschlossen.

Autor: Matthieu
Radio: RDL Datum: 10.07.2013
Länge: 08:11 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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