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Ist eine atomwaffenfreie Welt möglich?

Heute (16.Juli) vor 68 Jahren wurde die erste Atomwaffe gezündet. Das war auf dem Trinity-Testgelände in Los Alamos im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexiko.

Wenige Wochen nach dem erfolgreichen Test zerstörten us-amerikanische Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Das war das erschreckende Ende des zweiten Weltkriegs und der Auftakt des Atomzeitalters. Der Kalte Krieg war ein Höhepunkt des atomaren Wettrüstens zwischen den USA und der Sowjetunion. Seitdem haben sich zwar die bilateralen Beziehungen der beiden Grossmächte entspannt, zu einer vollständigen Abrüstung der atomaren Waffen ist es allerdings nie gekommen. Die USA besitzen heute noch mehrere Tausend Atomsprengköpfe. Und auch Russland, Frankreich, Grossbritannien und China haben Atomwaffen gelagert. Mittlerweile soll es so viele Atomsprengsätze geben, dass die Erde damit mehrere Male komplett zerstört werden könnte. Dieses apokalyptische Schreckensszenario der totalen Zerstörung durch die universale, singuläre Waffe liefert immer wieder Stoff für Filme. Doch die Bedrohung ist real. Da stellt sich die Frage, wieso heute noch, trotz des Wissens um die Gefahr für die Menschheit, an Atomwaffen festgehalten wird? Und inwiefern ist eine atomwaffenfreie Welt heute vorstellbar und was braucht es dazu? Darüber haben wir mit Giorgio Franceschini von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung gesprochen. Zunächst erklärt er was mit der Singularität der Waffe gemeint ist.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 17.07.2013

Länge: 13:48 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)