Der 'Volkssouverän' darf und soll sich zu Wort melden. Da hat er eine grosse Verantwortung. Davon hängt schliesslich ab, wer regiert. Allerdings wird ihm das Wählen denkbar leicht gemacht. Egal, ob er informiert oder uninformiert, distanziert oder engagiert, nach 'reiflicher Überlegung' oder je nach Stimmungslage wählen geht - oder auch nur, weil gerade mal wieder Wahl ist und man seine staatsbürgerliche Pflicht tut. Alles taugt gleichermassen und hilft für die eigene Entscheidung, wem man seine Stimme schenken will. Alles ist unterm Strich gleich gültig, nämlich gleichgültig. Man muss ja bloss ein Kreuz machen – und schon hat man seinen ganzen Willen geäussert. Das Ergebnis ist, dass es mit oder ohne seine Stimme Gewählte gibt, die dann an der Regierung sind und von Amts wegen mit ihrer Macht darüber entscheiden, wie es um ihn als Beschäftigten, Arbeitslosen, Rentner oder sonstigen Bürger steht und mit ihm weitergeht. Also ist er zwar seine Sorgen nicht los, aber die, wie er regiert wird, die ist er mit einem einzigen Wahlkreuz - oder auch ohne - los.
Wählen ist ganz einfach (verkehrt)!
Es wieder soweit. Der Wähler ist gefragt.

Autor: GegenStandpunkt
Radio: frs Datum: 17.09.2013
Länge: 09:10 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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